Mahlzeiten in der Kita zwischen Anspannung und Genuss

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Die Gestaltung einer, für alle Beteiligten angenehmen Essatmosphäre in den Kitas ist eine Herausforderung. Kinder, als auch pädagogische Kräfte bringen ihre unterschiedlichen, persönlichen Esserfahrungen an den Tisch - mit geprägt durch die familiäre Esskultur.

Die Gestaltung einer, für alle Beteiligten angenehmen Essatmosphäre in den Kitas ist eine Herausforderung. Kinder, als auch pädagogische Kräfte bringen ihre unterschiedlichen, persönlichen Esserfahrungen an den Tisch - mit geprägt durch die familiäre Esskultur. Spannende Wechselwirkungen entstehen, die u.a. die Rolle der pädagogischen Kraft als "Essvorbild" herausfordert. "Gut begleiten" will definiert sein und bringt die Chance alle Mahlzeiten in der Kita in den Blick zu nehmen – auch die in der Pause.

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"Wer nicht genießt, ist ungenießbar" (Konstantin Wecker)

Mit einem Feuerwerk an Zitaten rund um die Themen "Anspannung und Genuss beim Essen" eröffnete Kariane Höhn, Fachreferentin Ernährungsbildung, die Gesprächsrunde. Die Teilnehmer tauchten in Ihre eigene Essgeschichte ein. Positive Assoziationen zu Lebensmitteln, bereits in der Kindheit geprägt und als Genussmomente bezeichnet, aber auch zahlreiche Anspannungsmomente in Bezug auf Essen, wurden ausführlich geschildert.

Fazit
Jede pädagogische Kraft hat ihre eigene Essgeschichte und bringt diese mit in die Kindertagesbetreuung ein.

"Kein Genuss ist vorübergehend; denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend" (Johann von Goethe)

Faktoren: Anspannung und Genuss

Mit dem Fokus auf die täglichen Essenssituationen führten die Teilnehmer Faktoren auf, die ihrer Meinung nach für einen hohen Anspannungsgrad in den Esssituationen verantwortlich sind. Zu große Gruppen und mangelndes Personal bei der Essensbegleitung wurden hierbei besonders häufig genannt und als störend bezeichnet. Der Faktor "Zeit" gibt als besonderer Genussfaktor.

"Essbrücken schaffen"

Mit einem abschließenden Blick auf die verschiedenen Kulturen und die individuelle familiäre Prägung der Kinder wurde deutlich, wie wichtig es ist, das Essverhalten bzw. die Essgeschichte der Kinder zu verstehen. Es müssen "Essbrücken" zwischen der Essgeschichte der pädagogischen Kräfte und die der Kinder aufgebaut werden. Kulturelle Unterschiede können so mehr Beachtung finden.

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