Bei gesundheitsförderlichen Mahlzeiten lernen Kinder, gut für sich zu sorgen. Damit erwerben sie frühzeitig Ernährungskompetenzen, die sie bis ins Erwachsenenalter begleiten. Das Ernährungslernen braucht einen strukturellen und pädagogischen Rahmen, den Sie mit Ihrem Verpflegungskonzept definieren.
Formulierungshilfen für Ihr Verpflegungskonzept
- Geschmacksentwicklung
Formulierungsbeispiel:
„Jede Mahlzeit bietet Kindern und pädagogischen Kräften die Gelegenheit, über Lebensmittel, deren Herkunft und Zubereitungsmöglichkeiten zu sprechen. Themen wie "Mein Lieblingsessen" zeigen den Kindern, dass der Geschmack und die Vorlieben verschieden sind und dass auf der Welt unterschiedlich sowie Unterschiedliches gegessen wird.“Mit und beim Essen können Kinder vieles lernen. Motorische Fähigkeiten wie die Auge-Hand-Koordination, Sinnestraining durch Schmecken, Hören oder Fühlen oder die Förderung der Sprachentwicklung durch das Benennen von Lebensmitteln.
- Lern- und Bildungsanlässe
Formulierungsbeispiel:
„Auf unserem Außengelände bieten sich für die Kinder zahlreiche Gelegenheiten der Ernährungsbildung: Hochbeete, in denen wir gemeinsam mit den Kindern Kräuter und Gemüse anpflanzen sowie Obststräucher und Obstbäume, von denen wir zusammen das Obst ernten. In unserer Matschküche bereiten wir spielerisch Mahlzeiten zu.“Neben dem Bildungsort Mahlzeit können Sie weitere Möglichkeiten zur Ernährungsbildung schaffen. Lassen Sie die Kinder mit Kopf, Herz und Hand die Natur erleben, z. B. im Kita-Garten oder im Kräutergarten auf dem Fensterbrett, bei Ausflügen auf den Bauernhof oder auf den Markt. Die Kinder übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Tun und können einen praktischen Bezug dazu entwickeln.
Weitere Beispiele im Verpflegungskonzept