SCHULE: Wie gelingt ein maßvoller Umgang mit „Süßem“?
Der Verkauf von süßen Knabbereien ist immer wieder ein strittiges Thema. Schokoriegel, Chips und Softdrinks sind sehr beliebt und werden demzufolge gerade von Hausmeister/-innen und professionellen Anbietern unter rein wirtschaftlichen Aspekten gern verkauft. Das aber läuft dem pädagogischen und gesundheitsfördernden Auftrag einer Schule entgegen. Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind eindeutig: Süßigkeiten werden am Kiosk nicht angeboten. Dies sollte langfristiges Ziel aller Maßnahmen sein. Damit kann zwar nicht verhindert werden, dass Schüler/-innen von zu Hause mitgebrachte Süßigkeiten in der Schule verzehren. Entscheidend ist aber die Signalwirkung, die von einem gesundheitsförderlichen Speisenangebot ausgeht.
Angebot in der Pausenverpflegung
Es ist sicher ein Unterschied, ob ein bestehendes Angebot umgestellt oder eine Zwischenverpflegung neu eingerichtet wird. Während bei letzterer Möglichkeit von vorneherein entsprechend eingeschränkt werden kann, weckt eine Veränderung bestehender Verhältnisse möglicherweise bei Hausmeister/-innen und Schüler/-innen mehr Unmut. Im Hinblick auf die Schüler/-innen muss das Ziel sein, Alternativen anzubieten, die verhindern, dass umliegende Einkaufsmöglichkeiten aufgesucht werden. In Bezug auf Hausmeister/-innen hilft sicher eine kooperative und verständnisvolle Herangehensweise. Im Zweifel jedoch kann der Verkauf auch mit Beschluss der Schulkonferenz entweder ganz untersagt oder limitiert werden.