„Was kann das Gerät, was ein Wasserhahn nicht kann, und was kostet es?“ Das sind wichtige Kriterien für die Auswahl eines Trinkwassersystems – ebenso auch der Service und die Kommunikation. Nun gilt es: Zuständigkeiten festzulegen, mind. zwei Personen.
Entscheiden: Modellauswahl
Wichtige Entscheidungskriterien für die Auswahl eines Trinkwassersystems sind:
- Was kann das Gerät, was ein Wasserhahn nicht kann, und was kostet es?
- Welche zusätzlichen Kosten und Folgekosten fallen an?
- Service und Kommunikation mit dem Anbieter
Wenn Sie sich für einen Wasserspender entschieden haben, gilt:
- Einhaltung der Hygienevorschriften: Reinigung des Gerätes anhand eines Reinigungsplans und Führen eines Betriebsbuches zur Dokumentation
- Bestellung und Wechsel der CO2-Flaschen
Entscheiden: Zuständigkeiten festlegen
Wer macht was? - Zuständigkeiten genau festlegen, wer sich in der Schule um was kümmert (mind. zwei Personen).
- Stagnationswasser, also Wasser, das länger als vier Stunden in der Leitung gestanden hat, immer erst ablaufen lassen, bis das Wasser wieder kühl aus der Leitung fließt. Grund: Stagnationswasser kann gelöste Stoffe aus den Rohrleitungen oder Keime enthalten. Das Wasser kann aufgefangen und zum Pflanzengießen verwendet werden.
- Einhaltung der Hygienevorschriften: Reinigung des Gerätes anhand eines Reinigungsplans und Führen eins Betriebsbuchs zur Dokumentation
- Bereitstellung und Wechsel der CO2-Flaschen
Trinkgefäße und Material
Ist die Entscheidung für ein Trinkwassersystem gefallen, gilt es zu klären:
- In welche Behältnisse füllen die Nutzer das Wasser?
- Welche Materialien sind gut geeignet?
Grundsätzlich sind Flaschen gut geeignet. Vorteil: Die mit Leitungswasser aufgefüllten Flaschen können die Schülerinnen und Schüler mit in den Unterricht nehmen. Ein häufiges Laufen zur Zapfstelle – unabhängig vom Trinkwassersystem – entfällt.
- Modelle benutzen, die gut und einfach zu reinigen sind (keine Rillen oder andere schwer zu erreichende Stellen).
- Damit die Flaschen hygienisch einwandfrei sind, gilt: Flaschen nicht halb geleert herumstehen lassen, sondern Reste ausgießen und die Flasche regelmäßig spülen, inklusive Deckel, Trinkverschluss und Dichtung.
Geeignete Gefäße sind: Wiederverwendbare Flaschen oder Becher aus Glas (mit Bruchschutzhülle) oder Edelstahl:
- geruchs- und geschmacksneutral
- hygienisch: heiß spülbar, besser zu reinigen als unpolare Kunststoffoberflächen
- keine Migration organischer Substanzen aus der Flasche, höchstens aus dem Deckel oder der Dichtung
- Nachteile von Glas: zerbrechlich (Abhilfe durch eine Bruchschutzmanschette), Gewicht
- Nachteil von Edelstahl: oft teurer in der Anschaffung, aber langlebig
- Eine eigene „Schulflasche“ kann für SuS die Attraktivität und die Identifikation steigern.
- Optimales Fassungsvermögen: Je nach Alter der SuS liegt es zwischen 300 und 500 ml.
- Eine Flasche mit großer Öffnung verwenden, um das Wasserzapfen und Spülen zu erleichtern.
- Aus hygienischen Gründen ist zu beachten, dass das Zapfen möglich ist, ohne mit der Flaschenöffnung die Installation zu berühren. Bei Gläsern und Bechern ist eher ein Überschwappen von Wasser möglich.
- Plastikflaschen: Die Flaschen müssen für den Lebensmittelkontakt mit dieser Verwendung hergestellt sein (Konformitätserklärung muss dem Händler vorliegen). Für Kunststoffflaschen gibt es keine eindeutigen Empfehlungen. Bei Kunststoff ist immer (mehr oder weniger) eine Migration vorhanden. • Keine Einwegbecher verwenden. Sie verursachen dauerhaft viel Müll und Kosten.