Ernährungsbildungsaktionen

Stand:
Hülsenfrüchte können Kindern gut spielerisch näher gebracht werden.
Geometrisches Bohnenmuster
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Hier finden Sie Bastelideen für den Einsatz von Hülsenfrüchten in der frühen Ernährungsbildung.

VORSICHT:

Getrocknete Hülsenfrüchte dürfen nicht in der Reichweite von Kleinkindern herumliegen. Sie können beim Verschlucken in die Luftröhre gelangen und starke Beschwerden auslösen, da sie im Körper aufquellen.

Die folgenden Aktionen sind deshalb nur für ältere Kinder ab etwa 3-4 Jahren geeignet.

Aktionsvorschlag 1: Zubereitung eines Kichererbsen-Snacks

Ganz einfach können geröstete Kichererbsen zubereitet werden.
Mit jüngeren Kindern sollte der Snack gemeinsam zubereitet werden.

Zutaten:

  • 1 Dose/Glas Kichererbsen (ca. 250g)
  • 1 EL Olivenöl
  • etwas Jodsalz
  • 1/2 TL mildes Curry

So geht es:

  1. Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  2. Die Kichererbsen in einem Sieb spülen, gut abtropfen lassen und trocken tupfen.
  3. Die Kichererbsen mit dem Olivenöl vermengen, auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech streuen und 30-45 Minuten im Ofen bei 200°C rösten.
  4. Die Kichererbsen sollten alle 10 Minuten gewendet werden und erst herausgenommen werden, wenn sie wirklich knusprig sind.
  5. Die gerösteten Kichererbsen in eine Schüssel geben, mit Curry und etwas Salz bestreuen und gut mischen.

Aktionsvorschlag 2: Knallerbsen-Experiment

VORSICHT:

Bitte führen Sie dieses Experiment nur mit älteren Kita-Kindern durch und erklären Sie den Kindern, dass rohe Erbsen vor dem Essen gekocht werden müssen!

Hier wird beobachtet, was passiert, wenn viele getrocknete Erbsen in ein Glas mit Wasser gelegt werden. Gute Stimmung ist dabei garantiert!

Benötigte Materialien:

  • Getrocknete Erbsen oder andere Hülsenfrüchte
  • Wasser
  • Gläser
  • Blechdosen oder Töpfe

 

So geht es:

  1. Gläser randvoll mit getrockneten Erbsen füllen und die Gläser dann in Töpfe, auf Bleche oder Teller stellen.
  2. Die Gläser nun mit Wasser füllen – dann heißt es abwarten…
  3. Nach etwa einer bis anderthalb Stunden beginnt das Schauspiel: Die Erbsen saugen sich mit Wasser voll, im Glas wird es immer enger. Nach und nach purzeln immer mehr Erbsen mit einem lauten „Plopp“ hinaus.

 

Aktionsvorschlag 3: Säen von Zuckererbsen

Im Gegensatz zu getrockneten Hülsenfrüchten, die in ungekochtem Zustand giftige Stoffe enthalten, kann von den frischen rohen Zuckererbsen genascht werden.

Benötigte Materialien:

  • Samen von Zuckerschoten
  • Blumenerde
  • leere Marmeladengläser
  • Blumenkasten oder -topf

 

So geht es:

  1. Die Gläser mit Blumenerde füllen.
  2. Zuckererbsensamen sehr nah am Glasrand etwa 2-3 cm tief in die Erde drücken.
  3. Nach 3-4 Tagen ist erstes Wachstum zu beobachten.
  4. Nach etwa 8 Tagen können die kleinen Pflänzchen entweder in ein vorbereitetes Beet gepflanzt oder direkt den Kindern mitgegeben werden (dann sollte pro Kind ein Glas mit einer Pflanze zur Verfügung stehen).
  5. Nach etwa 9-11 Wochen (je nach Witterung und Aussaat) können die Zuckerschoten geerntet und genascht werden.

 

Erster Versuch Säen von Zuckererbsen
Foto: Verbraucherzentrale NRW
Säen von Zuckererbsen erste Versuche
Foto: Verbraucherzentrale NRW
Säen von Zuckererbsen Erfolge
Foto: Verbraucherzentrale NRW
Erste Ergebnisse Säen von Zuckererbsen
Foto: Verbraucherzentrale NRW

 

Aktionsvorschlag 4: Legen von Mosaiken

Hier können die Kinder nicht nur die verschiedensten Hülsenfrüchte kennenlernen, sondern auch ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

VORSICHT:

Bitte achten Sie darauf, dass jüngere Kinder nicht an die Hülsenfrüchte gelangen können, da sie daran ersticken könnten. Erklären Sie den Kindern, dass rohe Hülsenfrüchte vor dem Essen gekocht werden müssen!

Zutaten:

  • Getrocknete Hülsenfrüchte
  • Karton
  • Leim
  • Schere
  • Vorlage für ein Motiv oder ein weißes Blatt

So geht es:

  1. Papiervorlage mit dem gewünschten Motiv ausdrucken (oder ein weißes Blatt nehmen), auf einen Karton kleben und gegebenen das Motiv ausschneiden.
  2. Leim auf dem Papier auftragen und gleichmäßig verteilen.
  3. Nun können die Kinder die Hülsenfrüchte darauf kleben.

Gefördert durch:

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