Ein nachhaltiger Speiseplan beginnt beim Einkauf
Jeder Einkauf bietet die Chance, einen Unterschied zu machen. Mit Bio, fairen Produkten und saisonalen Zutaten gestalten Sie nicht nur klimagesunde Mahlzeiten, sondern setzen auch ein Zeichen für die Zukunft.
- Der Anbau ökologisch erzeugter Lebensmittel (Bio-Produkten) schützt Böden, Wasser und Artenvielfalt, weil auf chemisch-synthetische Pestizide und Dünger verzichtet wird.
- Faire Lebensmittel aus dem globalen Süden stehen für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen und gerechte Handelsbeziehungen – vor allem bei Kaffee, Kakao, Bananen oder Reis.
- Regionale Produkte haben kurze Transportwege, sind oft frischer und stärken die heimische Landwirtschaft. Wer zusätzlich saisonal einkauft, spart Energie (z. B. durch Verzicht auf beheizte Gewächshäuser) und profitiert von besonders geschmackvollen Lebensmitteln.
Viele Gründe, einmal genauer auf den Einkauf der Kita zu schauen!
Mehr Nachhaltigkeit muss nicht zwingend teuer sein
Wer verstärkt auf Bio-Produkte oder fair gehandelte Lebensmittel setzt, muss mit gewissen Mehrkosten rechnen. Diese lassen sich jedoch durch kluge Planung und regelmäßige Kalkulation gut auffangen.
Viele Bio-Produkte nähern sich preislich jedoch auch zunehmend den konventionellen an. Insbesondere bei Eiern, Milch oder Schweinefleisch ist der Unterschied inzwischen oft gering. Auch regionales Obst und Gemüse kann eine kostengünstige Wahl sein, vor allem dann, wenn es gerade Saison hat.
Auch eine schrittweise Umstellung – beispielsweise zunächst nur beim Frühstück oder bei einzelnen Produkten – macht den Übergang leichter und besser kontrollierbar. Mit etwas Vorbereitung und bewusster Lebensmittelauswahl lässt sich eine gesunde, faire und klimafreundliche Kita-Verpflegung auch kostenbewusst umsetzen.
Ihre Unterstützung: Die Kalkulationstabelle Kitaverpflegung
Unsere praxisnahe Kalkulationstabelle (Excel-Datei) hilft Ihnen, den Einkauf systematisch zu erfassen und nachhaltigere Optionen realistisch zu planen.
Sie können:
- alle monatlichen Ausgaben anhand von Rechnungen und Lieferscheinen eintragen,
- nachhaltige Produktalternativen recherchieren und deren Kostensteigerung einschätzen,
- Veränderungen in der Verpflegungsqualität sichtbar machen (z. B. Anteile an Bio-Produkten),
- gezielt Entscheidungen für den nächsten Einkauf vorbereiten.
Eine ausführliche Anleitung auf dem ersten Tabellenblatt erleichtert den Einstieg.